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Marc DeSargeau und FAGULON

Realistische Analysen der Realität



"Eine ganze Reihe hochangesehener, durch ihre beeindruckende Lebensleistung ausgewiesener Persönlichkeiten hat im Laufe der letzten Jahre in detaillierten Büchern und Artikeln die Wirklichkeit so dargestellt, wie sie ist. Zudem begründen sie, wie und warum diese mit dem rosaroten Tüll der RELOCOMP (Religion of Overcompensations) bedeckt und verborgen werden soll. Gelegentlich sind großartige und augenöffnende Dokumentationen auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen oder Radio zu finden. Meist versendet man sie in den Nachtstunden oder sie werden in die Spartenprogramme verbannt. Aber: Wer sie sucht, kann sie finden - ob in den Mediatheken oder als Raubkopien im Internet. Hinzu kommen gelegentlich gut recherchierte und ausführliche Hintergrundartikel in großen Zeitungen oder Nachrichtenmagazinen.


Bemerkenswert ist jedoch, wie folgenlos die Aufdeckung erschreckender und wichtiger Fakten durch mutige Journalisten, Buchautoren und System-Insider bleibt. Selbst wenn Millionen ihre Bücher und Artikel lesen, bleibt die Politik uninteressiert: Die Obermarionetten brüsten sich mit ihrer Ignoranz und haben die Frechheit, stolz zu verkündigen, dass sie alles, was nicht in ihr beschränktes Weltbild passt, nicht gelesen haben und auch nicht lesen werden. Dazu kommen vielleicht noch ein paar herabwürdigende Allgemeinplätze in Richtung der Autoren und schon ist die Sache vergessen. Besonders beliebt ist jedoch auch die Methode, die Inhalte dieser Publikationen mit Schaum vor dem Mund zu beschimpfen und im gleichen Atemzuge zuzugeben, dass man sie nicht einmal gelesen hat.


Eines sollte man bei aller verständnisvollen Gelassenheit gegenüber der Symbiose von Wunschdenken, Wahrnehmungsfilter und Selbstzensur in den Medien jedoch immer in Erinnerung behalten: Alte Bäume, die innen morsch und hohl sind, sehen von außen fast immer gesund und kräftig aus. Allerdings nur so lange, bis ein Sturm sie plötzlich umknickt und ihr faulendes Innenleben den staunenden Betrachtern offenbart.


Das Angebot von Büchern, Blogs und Artikeln, von Menschen, die nicht mehr im Strom der APALIs schwimmen wollen (oder müssen) ist breit und qualitativ sehr heterogen. Einiges ist wichtig, deckt Verborgenes auf und zeigt realistische Alternativen zum politischen Mainstream-Denken. Anderes ist gut gemeint und manchmal auch gut gemacht, aber meist ähnlich, sich ständig wiederholend und damit über weite Strecken redundant. Dann schließlich gibt es noch die „Küchentisch“ Publizisten, die sich in unzähligen Blogs und Postings jeden Tag über die gleichen Themen ihn ähnlicher Weise erregen."


Zitat aus: Die Religion der Überkompensationen, Marc DeSargeau, FAGULON-Verlag 2021

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